Südkorea ist als möglicher Gastgeber ins Rampenlicht gerückt Olympische Esportspiele (OEGs) nach dem Scheitern der Partnerschaftsverhandlungen zwischen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und Saudi-Arabien.
Ursprünglich berichtet ichN lokal Medien, Die Entwicklung wurde während eines parlamentarischen Forums am 22. Dezember in Seoul erörtert, bei dem Gesetzgeber, Sportfunktionäre, Akademiker und Industrievertreter darüber debattierten, ob Südkorea die Ausrichtung der ersten Ausgabe der Olympischen E-Sport-Spiele anstreben sollte.
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Das Forum mit dem Titel „Forum zur Ausrichtung der Olympischen E-Sport-Spiele in Korea“ wurde von den Abgeordneten der People Power Party, Koh Dong-jin und Jin Jong-oh, gemeinsam mit dem Koreanischen Sport- und Olympischen Komitee (KSOC) und der Korea e-Sports Association (KeSPA) ausgerichtet.
Sie fand im Bürogebäude der Nationalversammlung statt und konzentrierte sich sowohl auf den strategischen Wert als auch auf die potenziellen Risiken der Ausrichtung der Spiele.
E-Sport als strategische Branche

Bei der Eröffnung des Forums betonte Koh die Verbindung zwischen der Spielebranche und fortschrittlichen Technologien und argumentierte, dass E-Sport als Teil eines umfassenderen industriellen Ökosystems und nicht als bloße Unterhaltung betrachtet werden sollte. In Bezug auf die Entwicklung von Grafikhardware und künstlicher Intelligenz sagte Koh, dass die Ausrichtung der Olympischen Esports-Spiele langfristige industrielle Vorteile bringen könnte, wenn Korea seine vorhandene Hardware-, Software- und Spielerkompetenz nutzen würde.
Jin, ein ehemaliger olympischer Goldmedaillengewinner, formulierte die Diskussion in geopolitischen Begriffen. Er wies darauf hin, dass der südkoreanische E-Sport-Sektor einem wachsenden Druck durch den Einfluss Chinas auf technische Standards und die Finanzkraft Saudi-Arabiens ausgesetzt sei. Jin argumentierte, dass die Zusammenarbeit mit dem IOC teilweise auf der Notwendigkeit der Organisation beruhte, ein jüngeres Publikum anzulocken, und fügte hinzu, dass Korea seine internationalen Netzwerke aktiv nutzen sollte, um künftige Bewerbungen zu stärken.
KeSPA fordert eine konsekutive Hosting-Strategie
Aus organisatorischer Sicht schlug Kim Cheol-hak, Generalsekretär von KeSPA, vor, dass Südkorea sich zum Ziel setzen sollte, der erste Gastgeber der Olympischen E-Sport-Spiele zu werden, um sein Image als „Geburtsort des E-Sports“ zu stärken.
Er warnte jedoch davor, dass die Ausrichtung einer einzigen Ausgabe die langfristigen Auswirkungen einschränken könnte.
Kim schlug ein Modell vor, bei dem zwei oder drei aufeinanderfolgende Ausgaben stattfinden, um einen standardisierten Betriebsrahmen zu schaffen, der später weltweit exportiert werden könnte. Er schlug außerdem vor, in Korea entwickelte Titel wie PUBG: Battlegrounds und FC Online als Demonstrationsveranstaltungen neben Ausstellungsflächen für inländische Spieleverlage zu präsentieren.
Um das IOC zu überzeugen, müsste laut Jin der E-Sport als integriertes Kulturmodell präsentiert werden, das Medien, Inhalte und Fandom vereint, anstatt sich ausschließlich auf Koreas bisherige Erfolge in der Szene zu verlassen.
Die Industrie äußert Bedenken hinsichtlich der olympischen Eignung
Branchenvertreter äußerten eher skeptische Ansichten. Oh Ji-hwan, CEO von Nongshim RedForce, stellte die Frage, ob die olympische Marke bei den wichtigsten E-Sport-Fans immer noch eine große Anziehungskraft ausübt. Er kritisierte den Fokus des IOC auf „virtuelle Sportarten“ – digitalisierte Versionen traditioneller Sportarten – und deutete an, dass dieser Ansatz vom Publikumsinteresse an etablierten Wettbewerbstiteln wie League of Legends und VALORANT abweiche.
Oh verwies auf die E-Sport-Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien als Beispiel dafür, wie unabhängige Veranstaltungen ohne olympische Beteiligung erfolgreich sein können, und argumentierte, dass Korea durch die Entwicklung eigener internationaler E-Sport-Aktivitäten bessere Erträge erzielen könnte.
Unterdessen betonte Kim Woo-jin, Senior Team Leader der E-Sport-Abteilung von KRAFTON, dass die Ausrichtung nur dann realisierbar sei, wenn in Korea entwickelte Spiele als offizielle Veranstaltungen einbezogen würden. Er wies darauf hin, dass Japan und China aktiv inländische Titel durch internationale Wettbewerbe fördern und forderte koordinierte diplomatische Unterstützung, falls Korea mit einer Bewerbung fortfährt.
Während das Forum das strategische Potenzial der Ausrichtung der Olympischen E-Sport-Spiele hervorhob, machte es auch deutlich, dass erhebliche strukturelle, finanzielle und kulturelle Hürden überwunden werden müssen, bevor Südkorea eine formelle Bewerbung einreichen kann.
Der Beitrag, in dem koreanische Gesetzgeber auf die Austragung olympischer E-Sport-Spiele drängen, erschien zuerst auf Esports Insider.
